Österreich: PRVA bündelt Aus- und Weiterbildungsangebote in Kommunikationsakademie

Ab März 2014 bündelt der PRVA (Public Relations Verband Austria) seine kostenpflichtigen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen unter dem neu geschaffenen Dach KOMMAK-PRVA, Kommunikationsakademie des Public Relations Verbandes Austria. Die KOMMAK-PRVA teilt sich in die zwei Bereiche „PRVA-Seminare und -Workshops“ und die neu geschaffene „PR-Akademie des Wissenschaftlichen Senats des PRVA“, in der in Kooperation mit anerkannten Bildungseinrichtungen berufsbegleitende akademische PR-Lehrgänge angeboten werden. Der erste diesbezügliche Lehrgang startet im Herbst 2014 in Zusammenarbeit mit der DUK (Donau Universität Krems). KOMMAK-PRVA-Veranstaltungen sind generell für Kommunikationsleute offen, PRVA-Mitglieder erhalten Sonderkonditionen.

PRVA-Seminare und -workshops
Wie schon bisher praktiziert, handelt es sich um zeitlich und thematisch konzentrierte Weiterbildungsveranstaltungen mit starkem Praxisbezug. Die Dauer liegt zwischen wenigen Stunden bis maximal zwei Tagen, die Teilnehmeranzahl zwischen 10 bis 20. Im Vordergrund steht der Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen, und das ohne disziplinäre Scheuklappen. Die Inhalte sind in erster Linie auf die Bedürfnisse der PRVA-Mitglieder – sowohl Agenturen als auch Unternehmenskommunikatoren – ausgerichtet. Bis dato hat der PRVA im Laufe eines Jahres drei bis fünf Seminare/Workshops angeboten. Diese Frequenz soll deutlich gesteigert werden.

PR-Akademie des Wissenschaftlichen Senats des PRVA
Diese neue Einrichtung wurde auf Initiative von Wolfgang Hötschl, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Senats des PRVA, geschaffen. Die zweisemestrigen berufsbegleitenden Lehrgänge werden sich auf operative Umsetzung ausgerichtetes PR-Know-how konzentrieren, ideal für PR-Einsteiger und -Umsteiger in PR-Agenturen und Kommunikationsabteilungen. Die starke Praxisverzahnung der Wissensvermittlung wird durch Präsentation und Diskussion ausgewählter Best-practice-Beispiele intensiv unterstützt. Starten wird die PR-Akademie im Herbst dieses Jahres mit dem Lehrgang „PR Professional Basic“, durchgeführt in Kooperation mit der Donau-Universität Krems.

„Zeit seines Bestehens hat sich der PRVA die qualitative Weiterentwicklung der Branche zum Ziel gesetzt. Mit der KOMMAK-PRVA setzen wir einen weiteren Meilenstein, um die Professionalisierung der Branche voranzutreiben“, so Ingrid Vogl, PRVA-Präsidentin.

Informationen zum Lehrgang „PR Professional Basic“ folgen in Kürze unter www.donau-uni.ac.at/jokom

GPRA will bessere Berufseinsteiger und nimmt dazu Ausbildungsberufe stärker in die Pflicht

In einem Interview mit dem Branchenmagazin „PR-Journal“ bemängelt GPRA-Präsident Uwe Kohrs, dass sich „die Rahmenbedingungen für Agenturen  in einem massiven Veränderungsprozess befinden, der sich direkt auf das Anforderungsprofil unserer Mitarbeiter auswirkt. Auf dieses veränderte Berufsbild sind die Bewerber allerdings nicht ausreichend vorbereitet – wofür sie natürlich nichts können.“

Er fordert einen „intensiveren Austausch mit den Unis und Ausbildungsinstitutionen, um Lehrangebote schneller anpassen zu können“. Wie die Maßnahmen des Verbands genau aussehen, bleibt zu beobachten. Studierende kontern und laden Kohrs zur gemeinsamen Diskussion ein, um genau diese Frage zu beantworten:

„Wir, die Studierenden der PR-Studiengänge, erfahren an den deutschen Hochschulen eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Vor allem werden wir explizit auf das Tätigkeitsfeld des Kommunikationsmanagements vorbereitet. Heute erfahren die Berufseinsteiger nicht erst „on the job“, was es eigentlich heißt, strategische Kommunikationskonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Analytische Fähigkeiten, beständige Selbstreflektion, Teamwork und Projektmanagement werden kontinuierlich in anwendungsorientierten Projektarbeiten trainiert. Und selbst Pitch-Erfahrungen sind bereits etwas Alltägliches im PR-Studium (…) Wir sind sehr gespannt, welche Punkte der Mitgliederkreis der GPRA im Anforderungsprofil für Berufseinsteiger erarbeitet hat und möchten die Vertreter hiermit herzlich einladen, dieses nicht nur mit den Hochschulen und Ausbildern zu diskutieren, sondern auch uns – die PR-Studierenden – in diesen Prozess einzubeziehen.“

Neuer PR-Studiengang an der Hochschule der Medien in Stuttgart

Zum Sommersemester 2014 startet der neue Bachelor-Studiengang „Public Relations“ an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart. In sieben Semestern (inkl. Praxis-Semester) bietet der Studiengang eine fundierte Ausbildung in Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsmanagement. Online-Bewerbungen sind ab sofort möglich -nur noch bis zum 15. Januar 2014. Semesterbeginn: 24. März 2014. Das Curriculum entspricht den Anforderungsprofil der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Zulassungsvoraussetzung: ein mindestens sechswöchiges Kommunikationspraktikum vor Studienbeginn. Das Praktikum kann ersetzt werden durch den Nachweis eines Volontariats, einer mindestens sechswöchigen festen Redakteurstätigkeit oder durch eine mindestens einjährige regelmäßige freie Mitarbeit in einer der o.g. Tätigkeiten. Weitere Informationen auf der Website der HdM.

Interne Kommunikation im Blindflug

Acht von zehn Befragten des Trendmonitors Interne Kommunikation 2013 sprechen sich für ein schriftliches Konzept für die interne Kommunikation im Unternehmen aus – nur wer hat sowas schon? Genau: nur jeder Vierte. Aber wie vermittelt man strategische Ziele und begründet gewisse Maßnahmen, ohne dass etwas wie ein Konzept ausgearbeitet ist – und vielleicht sogar in der Führungsebene unterschiedliche Auffassungen dazu existieren? Schwierig. So ein Ergebnis der Umfrage „Trendmonitor Interne Kommunikation 2013“ der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und der school for communication and management (scm), an der sich im September 2013 insgesamt 372 Kommunikatoren beteiligten.

Eine kostenlose Kurzauswertung mit weiteren Ergebnissen und ersten Analysen ist ab sofort zum Download verfügbar. Die komplette Studie gibt’s im Dezember als Buch und e-Book.

Erstes einheitliches Qualitäts-Zertifikat für Redenschreiber

Für die Arbeit von Redenschreibern wird es zukünftig einheitliche Qualitätsstandards geben. Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) und die Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft (PZOK) entwickeln gemeinsam ein Prüfungsbild, nach dem sich Profis ebenso wie Berufsanfänger zertifizieren lassen können. Auch Pressesprecher und andere Mitarbeiter in Unternehmen, Verbänden, Behörden und der Politik, zu deren Aufgaben das Verfassen von Reden gehört, erhalten damit erstmalig die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unabhängig zertifizieren zu lassen.

„Mit dem Zertifikat für Redenschreiber fördern wir die qualitative Weiterentwicklung unseres Berufsbildes“, erklärt der Präsident des VRdS, Dr. Vazrik Bazil. „Wir wollen dieses Zertifikat zu einer Marke ausbauen und Maßstäbe in der Ausbildung und Qualifizierung von Redenschreibern setzen.“ Bislang ist Redenschreiber/in ebenso wie Journalist oder Autor ein freier Beruf ohne verbindliche Ausbildungs- oder Prüfungskriterien.

Masterarbeit beleuchtet Arbeitsbedingungen in der PR- und Kommunikationsbranche

Im Rahmen einer Masterarbeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersucht Studentin Franziska Walther die Arbeitsbedingungen in der PR- und Kommunikationsbranche. Sie studiert das Fach Unternehmenskommunikation/PR und wird bei ihrer Masterarbeit von Prof. Dr. Sabine Einwiller betreut.
Teilnehmen dauert nur 15 Minuten. Auf die Ergebnisse sind wir schon sehr gespannt: http://www.unipark.de/uc/arbeitsbedingungen_pr-branche

PZOK startet einheitliche Prüfung zum „Social Media Manager“

Die unabhängige PZOK führt mit ihrer Prüfung zum Social Media Manager erstmalig einen bundesweiten einheitlichen und richtungsweisenden Standard ein. Die eintägige Prüfung besteht aus einem schriftlichen und eine mündlichen Teil. Die ersten Prüfungen finden am 07. November 2012 in Leipzig sowie am 25. Januar und 03. Mai in Berlin statt. Die Kosten für die mündliche und schriftliche Prüfung betragen 250 Euro zzgl. MwSt.

 

Die Absolventen der Prüfung zeigen, dass sie umfassende anwendungsorientierte Kenntnisse in Theorie und Praxis haben. Sie weisen Fähigkeiten im strategisch-konzeptionellen Denken und Kontextwissen über PR und Unternehmenskommunikation nach. Bei Bewerbungen wie für die persönliche Weiterentwicklung im Unternehmen können Sie mit der Social Media Manger Prüfung (PZOK) Ihre Kompetenzen nachhaltig belegen und Ihre Position stärken.

Update (01.05.2013):

Die Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft (PZOK) und der Bundesverband Community Management e.V. für digitale Kommunikation & Social Media (BVCM) haben ihre bislang fallweise Zusammenarbeit im Rahmen eines Letters-of-Intent nun auch offiziell besiegelt. Damit wird die Kooperation bei der Entwicklung und Ausgestaltung eines neuen Berufs- und Prüfungsbildes für Social Media Manager weiter vertieft.

Im Juli 2012 definierte der BVCM mit seinen Mitgliedern fünf Berufsbilder im Social Media Berich und grenzte diese voneinander ab. Im November 2012 führte die PZOK die erste Prüfungsstaffel für das neue Prüfungsbild Social Media Manager durch. Dies geschah nach einem intensiven Beratungsprozess mit Unternehmen, Agenturen und Fortbildungsträgern. Der BVCM begleitete diesen Prozess.

Die PZOK und der BVCM reagieren mit ihrer Kooperation auf die steigende Professionalisierung der Branche und den immer größer werdenden Bedarf an Fachkräften. „Die Branche braucht auch hier eine Orientierung und Standardisierung“, ist Michael Kalthoff-Mahnke, Geschäftsführer der PZOK, überzeugt. Während der BVCM sein Ohr ganz dicht an der Entwicklung der neuen Berufsfelder habe, könne die PZOK ihre Kompetenzen in der inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung einheitlicher und anbieterunabhängiger Prüfungen einbringen.

„Als hochspezialisierter Verband freuen wir uns sehr über die Kooperation mit der PZOK. Unser Verbandsgegenstand, das Community- und Social Media Management, betrifft heute sämtliche Unternehmensdisziplinen. Durch die Kooperation mit der PZOK entsteht ein Standard für das Berufsbild des Social Media Managers in der Kommunikationsdisziplin,“ so Florian Stöhr, Bundesvorstand des BVCM.

Die Inhalte der Social Media Manager Prüfungen der PZOK geben für Fort- und Weiterbildungsträger in der Kommunikationswirtschaft eine Richtschnur für die Ausbildung vor. Sie ermöglichen Unternehmen, Agenturen und Fort- und Weiterbildungsinteressierten eine gute Orientierung, was aktuell in der Kommunikationsbranche gefordert wird.

Buchtipp: Berufsziel Social Media.

 

PR-Report kürt 30 Top-Nachwuchskräfte unter 30

Der PR Report hat sie gesucht und gefunden – an Hochschulen, in Agenturen und Unternehmen, großen wie kleinen: 30 engagierte Nachwuchskräfte unter 30 Jahren. Sie stehen im Fokus der neuen Initiative #30u30, sprich „30 under 30“. Diese Initiative soll jungen Talenten und ihren Themen rund um den Ein- und Aufstieg in der PR- und Kommunikationsbranche eine breite Bühne geben und mündet in den Nachwuchspreis der PR Report Awards 2013, die am 16. Mai in Berlin vergeben werden. Mit eigenem ePaper und eigenen Profilen auf Twitter und Facebook.

Pressesprecher sind heute weiblich

Mehr als die Hälfte der Pressesprecher in Deutschland sind heute weiblich, Ausdruck einer Entwicklung, die auch als Feminisierung der Branche bezeichnet werden kann. Das ist eines der wesentlichen Ergebnisse der aktuellen Studie „Profession Pressesprecher 2012“. Gerade unter den jüngeren Jahrgängen (unter 40 Jahren) dominieren Frauen inzwischen klar und sind mit fast 70 Prozent deutlich in der Überzahl. Allerdings sind sie nach wie vor sehr viel seltener in Führungspositionen zu finden als männliche PR-Manager. Verringert hat sich in der Vergangenheit allerdings der Berufsaustieg von Frauen durch die Familienplanung im Alter von etwa Mitte dreißig, dies ist aber immer noch deutlich sichtbar.

Weitere interessante Details: Der durchschnittliche deutsche Pressesprecher 2012 ist 42 Jahre alt, sehr gut ausgebildet und sehr zufrieden im Job. Er oder sie hat ein Jahreseinkommen von 64.000 Euro brutto, wobei am besten in Unternehmen der Automobil- und Chemieindustrie verdient wird und Frauen etwa 20.000 Euro weniger im Gehaltsumschlag haben als Männer. Pressesprecher und Kommunikationsmanager fordern heute für sich und ihren Berufsstand selbstbewusst eine Führungsfunktion, was bislang jedoch nur teilweise eingelöst werden kann.

Soziale Medien werden als große Herausforderung aber auch als Chance begriffen, vielfältige Potenziale bleiben hingegen ungenutzt. Pressesprecher haben in den vergangenen Jahren ein wachsendes Bewusstsein für ethische Fragestellungen entwickelt, Konfliktlinien bestehen jedoch fort.

Das sind einige zentrale Ergebnisse der großen PR-Berufsfeldstudie „Profession Pressesprecher“, die 2012 zum inzwischen vierten Mal durchgeführt wurde. Seit sieben Jahren wird die Branche der Kommunikationsmanager von Günter Bentele und René Seidenglanz (Universität Leipzig und Quadriga Hochschule Berlin) im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher (BdP) in regelmäßigen Abständen vermessen. Die Studie gehört zu den nicht nur deutschland- sondern auch weltweit umfassendsten PR-Branchenmonitoren.

2012 haben sich 2.386 Kommunikationsmanager an der Online-Umfrage beteiligt. Sie wurden zu ihren individuellen Karrierewegen, Berufsposition und Einkommen befragt, gaben Auskunft zu den Strukturen, in denen sie tätig sind und berichteten über wichtige Kontexte, etwa die Bedeutung sozialer Medien oder die Zusammenarbeit mit Journalisten.

Die vollständige Studie „Profession Pressesprecher 2012 – Vermessung eines Berufsstandes“ von Günter Bentele, René Seidenglanz, Ronny Fechner und Uwe Dolderer kann ab sofort über die Geschäftsstelle des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher e.V. bezogen werden.