GPRA will bessere Berufseinsteiger und nimmt dazu Ausbildungsberufe stärker in die Pflicht

In einem Interview mit dem Branchenmagazin „PR-Journal“ bemängelt GPRA-Präsident Uwe Kohrs, dass sich „die Rahmenbedingungen für Agenturen  in einem massiven Veränderungsprozess befinden, der sich direkt auf das Anforderungsprofil unserer Mitarbeiter auswirkt. Auf dieses veränderte Berufsbild sind die Bewerber allerdings nicht ausreichend vorbereitet – wofür sie natürlich nichts können.“

Er fordert einen „intensiveren Austausch mit den Unis und Ausbildungsinstitutionen, um Lehrangebote schneller anpassen zu können“. Wie die Maßnahmen des Verbands genau aussehen, bleibt zu beobachten. Studierende kontern und laden Kohrs zur gemeinsamen Diskussion ein, um genau diese Frage zu beantworten:

„Wir, die Studierenden der PR-Studiengänge, erfahren an den deutschen Hochschulen eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Vor allem werden wir explizit auf das Tätigkeitsfeld des Kommunikationsmanagements vorbereitet. Heute erfahren die Berufseinsteiger nicht erst „on the job“, was es eigentlich heißt, strategische Kommunikationskonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Analytische Fähigkeiten, beständige Selbstreflektion, Teamwork und Projektmanagement werden kontinuierlich in anwendungsorientierten Projektarbeiten trainiert. Und selbst Pitch-Erfahrungen sind bereits etwas Alltägliches im PR-Studium (…) Wir sind sehr gespannt, welche Punkte der Mitgliederkreis der GPRA im Anforderungsprofil für Berufseinsteiger erarbeitet hat und möchten die Vertreter hiermit herzlich einladen, dieses nicht nur mit den Hochschulen und Ausbildern zu diskutieren, sondern auch uns – die PR-Studierenden – in diesen Prozess einzubeziehen.“