Drei Viertel der Marketing Manager wollen in den kommenden fünf Jahren die PR-Ausgaben erhöhen, zwei von drei erwarten Neueinstellungen in den Public Relations – aber am interessantesten: Die digitale Transformation bedeutet einen erneuten Siegeszug der PR – das sind die Kernaussagen der Studie “Die Evolution der PR” der Association of National Advertisers (ANA) und des Center for Public Relations der Annenberg School for Communication and Journalism an der University of Southern California (USC), die zwischen Januar und Februar 2017 hundert Marketing Manager befragt hat.
Die entscheidenden Trends sind Social Listening, Digitales Storytelling und Echtzeit-Marketing und miteinander eng verwoben. Die digitale Transformation hebt die PR in eine andere Qualitätsstufe, denn dank Rückmeldung auf die Kommunikationsmaßnahmen muss man reagieren, interagieren, optimieren, etc.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Marketing und PR wachsen immer mehr zusammen, die Grenzen verschwimmen, die Silos brechen auf. Schon heute unterstützen PR das Marketing und umgekehrt. Der Trend wird zunehmen.
Allerdings bedeutet das auch, dass die Relevanz des ROI weiter zunimmt und die PR messbar(er) werden muss – Ergebnisse sind entscheidend.
Erwartung an Agenturen
Die 100 Marketer wurden auch gefragt, was sie von PR-Agenturen erwarten. Die Top-5-Gründe:
- Schnell aktivierbare Spezialkenntnisse in bestimmten Bereichen
- Strategische Erkenntnisse werden erarbeitet (dabei hilft meist Input von extern)
- Zusätzliches Know-how in Media Relations, das intern nicht vorhanden ist
- Digital und Social Media-Knowhow
- Kreativer Input – der intern nur schwer realisierbar ist (ohne die Unternehmensbrille ist vieles einfacher)